Pre-Employment Screening

Fakten statt Bauchgefühl

Mit Corporate Intelligence bzw. Open Source Intelligence, kurz Intelligence, werden Recherchen bezeichnet, die zum Ziel haben, möglichst relevante Informationen zu Personen und Unternehmen in öffentlich zugänglichen Quellen zu recherchieren und Fundstellen möglichst nahe den jeweiligen Ursprungsquellen zu verifizieren.

Pre-Employment Screening überprüft dabei im Speziellen:

  • Selbstangaben zum Karriereweg in Lebensläufen und Onlineprofilen
  • Aktive/ehemalige Funktionen in in/ausländischen Unternehmen
  • In/ausländische Beteiligungsverhältnisse sowie potenzielle Reputations- oder Korruptionsrisiken
  • Fragen zur Geschäftsgebarung bzw. zur Reputation in in/ausländischen Medien
  • Persönliche Netzwerke des Einflusses durch aktive/ehemalige Geschäftspartner, Funktionsträger und PEPs

Voraussetzungen

Vor den Recherchen müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Berechtigtes Interesse sowie eine Risikoüberprüfung des Auftraggebers
  • Zustimmung der Kandidatin bzw. des Kandidaten
  • Zustimmung des Betriebsrats
  • Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen
  • Berücksichtigung weiterer rechtlicher Regelungen

Unsere Methodologie 

Wir handeln im Sinne eines risikobasierten Ansatzes, um Gefahren zu minimieren oder abzuwenden. Im Sinne des Risikomanagements beobachten und berichten wir, ohne in Ihre Geschäftsprozesse einzugreifen. Ebenso möchten wir Chancen aufzeigen: Eine neue Besetzung kann unter Umständen durch falsche Gerüchte, Konkurrenten oder Neider diskreditiert werden.
Diverse Fundstellen werden gesichtet, bei hoher Komplexität in einer Netzwerkanalyse visualisiert und als Anlage zu einem Bericht hinzugefügt. Grundlage unserer Methodologie sind modernste Datenbanken und Werkzeuge, etablierte forensische Methoden und Managementsysteme wie ISO 31000 Risikomanagement oder Projektmanagement.

Fokus der Recherchen 

Der Fokus entsteht durch Auftraggeber,  dessen Branche und berechtigtes Interesse. Generell betrachten wir natürliche Personen und digitale Identitäten. Dabei konzentrieren wir uns auf öffentliche Quellen wie Firmenbuch, Handelsregister sowie nationale und internationale Datenbanken, um die Integrität und Reputation natürlicher Personen festzustellen.
Freizeitorientierte soziale Netzwerke werden nicht analysiert, sofern kein Zusammenhang mit einer beruflichen Qualifikation oder Tätigkeit besteht. Religiöse, sexuelle oder politische Präferenzen werden weder recherchiert noch dokumentiert.

Detaillierte Recherche

Informationsquellen

  • Öffentliche Register, Datenbanken, Medien, Informationsdienstleister und offene Quellen aus dem Internet (OSINT)

Fokus bei natürlichen Personen

  • Hintergrundinformation zu Adressen, Ausbildung, Lebenslauf, Umfeld usw.
  • Aktuelle/ehemalige Funktionen, Beteiligungen
  • Gewerbe, Mitgliedschaften in Kammern, usw.
  • Negative Presseberichte und Medienfundstellen
  • Gerichtsurteile, verfügbare Urkunden, Insolvenzen
  • Einträge in Sanktionslisten bzw. Überprüfung einer politisch exponierten Person (PEP)

Fokus bei digitaler Identität ("Digitaler Fussabdruck")

  • E-Mail-Adressen, Aliase, Benutzerkonten und Mitgliedschaften in sozialen Netzwerken oder deren Verbindungen
  • Potenziell reputationsschädigende Beiträge (Trolling) oder Hinweise auf extravaganten Lebensstil (nur bei dolosen Verdachtsmomenten) in sozialen Netzwerken
  • Hinweise auf Breaches und Leaks (Datenlecks) als Indikator für Onlinereputation im Sinne der Sicherheit

Ergebnis

  • Detaillierter Bericht mit einer Netzwerkanalyse inklusive etwaiger Red-Flags.
  • Der finale Bericht enthält die angegebene Information, wobei Resultate von der Recherche und verfügbarer Information abhängen. (Öffentliche Quellen enthalten unter Umständen keine oder nur eingeschränkte Informationen.)
  • Die durchschnittliche Durchlaufzeit beträgt 3–5 Arbeitstage.